Kirchenorgel
Die Kirchenorgel wird zu Recht Königin der Instrumente genannt. Ihre erhabene Grösse, die klangliche Vielfalt und die grosse dynamische Bandbreite sind die Hauptgründe dafür. Sie ist – trotz Tendenzen zu «populärer Kirchenmusik» – im Gottesdienst auch heute noch das beliebteste Instrument. Die Kirchenorgel ist vielseitig, kann flexibel eingesetzt werden und ist für die Begleitung des Gemeindegesanges unentbehrlich. Neben der klassischen Orgelmusik (vor allem Barock und Romantik) ist ohne weiteres auch Jazz, Pop, volkstümliche Musik und vieles andere mehr auf der Orgel spielbar. Die Kirchen-Orgel wird vorwiegend solistisch eingesetzt, kann aber auch gut andere Soloinstrumente begleiten.
Anwendung
Bereits der Einstieg in den Orgelunterricht findet (in Absprache mit der jeweiligen Kirchgemeinde) auf der Kirchenorgel Ihrer Gemeinde statt. Ein Klavier zuhause vereinfacht jedoch die Übesituation. Die Orgellehrkräfte beraten Sie gerne und helfen mit, den Kontakt zur jeweiligen Kirchgemeinde aufzubauen. Ebenso stehen sie Ihnen mit nützlichen Tipps zur Seite. Basis ist zu Beginn die wöchentliche Lektion Einzelunterricht von 30 Minuten. In Absprache mit der Musiklehrkraft können aber auch andere Möglichkeiten besprochen und durchgeführt werden.
Anforderungen
Voraussetzung sind zwei bis drei Jahre Klavierunterricht (Stufe Sonatinen, zweistimmige Bach-Inventionen) sowie eine ausreichende Körpergrösse (Pedalspiel). Das ideale Einstiegsalter in den Orgelunterricht ist deshalb etwa das 12. bis 14. Lebensjahr. Wichtig sind gute Motorik mit ausgeprägtem Koordinationsvermögen und eine rasche Auffassungsgabe / Lesefähigkeit (zwei Notenschlüssel, meist drei Notensysteme).
Spätere Anwendungsmöglichkeiten
Solospiel, Gemeindebegleitung im Gottesdienst (je nach Vorbildung und Lernfortschritt etwa nach zwei Unterrichtsjahren möglich und nebenbei eine gute «Sackgeldverdienstmöglichkeit»). Begleitung von anderen Instrumenten oder Sängern, Kammermusik, usw.